• 1784 – 1815

    Firmengründung im Zeitalter der Aufklärung

  • 1815 – 1857

    Vom Handwerksbetrieb zum Industriebetrieb

  • 1857 – 1908

    Wachstumsjahre in der „guten alten Zeit“

  • 1908 – 1930

    Krieg und Weltwirtschaftskrise

    Was schlecht ist, ist das Geld. Die Leute, die es herstellen, sind die Separatisten. Ihr Ziel ist, aus dem französisch besetzten Rheinland eine eigene Republik zu machen. Man druckt also rheinisches Geld. Das Volk aber will die Republik nicht. Es will auch das Separatisten-Geld nicht. Die Werksleitung muss zeitweise aus dem englisch besetzten Köln Reichsmark beschaffen, um ihren Arbeitern Geld mit der nötigen Kaufkraft auszahlen zu können.

    1923 wird zwar die rheinische Republik ausgerufen, sie scheitert jedoch am Widerstand der Bevölkerung. 1 Dollar kostet zu dieser Zeit 40 Milliarden Reichsmark. Das sind Zustände, die den Männern der Wirtschaft gewaltige Sorgen machen. Sie müssen die Produktion in Gang halten, neue Produkte entwickeln, Marktanteile verteidigen und – wenn möglich – vergrößern.

  • 1930 – 1950

    Überleben in der Katastrophe

  • 1950 – 1973

    Wiederaufbau und Wirtschaftswunder

    Die junge Bundesrepublik Deutschland schafft sich in den 50er Jahren ihre eigene wirtschaftspolitische Facon. Wirtschaftsminister Prof. Ludwig Erhard gelingt ein Wirtschaftswunder, und mit überzeugenden Schritten und imponierender Beredsamkeit verschafft er der Sozialen Marktwirtschaft die notwendige Geltung. Politisch und wirtschaftlich beginnt die Welt ein neues Deutschland zu erkennen und zu akzeptieren. Der Außenhandel kommt in Gang und wirft bald Überschüsse ab. Die Papierindustrie passt sich elastisch den veränderten Märkten an und lässt sich auf Wagnisse ein, die sich auszahlen.

     

  • 1973 – 2000

    Strukturwandel und Globalisierung

    1973 war eine erneute Umstellung der Produktion von Wellpappenpapier notwendig, weil die Wellpappenindustrie von 2,20 m breiten Verarbeitungsmaschinen auf 2,45 m oder sogar 2,65 m breiten Maschinen übergeht. Auf die Verpackungsindustrie als Kunden verzichten oder nur die Kunden behalten, die noch nach alten Breiten arbeiten, will SCHOELLERSHAMMER nicht. Also: Die neue Papiermaschine V hat eine Arbeitsbreite von 5,00 m und einen Ausstoß von mehr als 300 t pro Tag.
    War es zwischen 1950 und 1973 notwendig, die Kapazität der Fabrik steigender Nachfrage anzupassen, so stellen sich die Probleme jetzt andersherum: Es gibt mehr Kapazität als die Nachfrage auslasten kann. Zudem ist der erste Nachholbedarf eines zerstörten Landes gedeckt. Bedingt durch die Rohstofflage wird außerdem das Produzieren teuer. Der Absatz stockt. Sparen ist plötzlich wieder modern. Keine unbedingt falsche Devise. Ludwig Erhard hat sie schon viel früher ausgegeben. Aber wie viele Leute, die rechtzeitig warnen, hat er nur einen Heiterkeitserfolg.

     

  • 2000 – heute

    Gesellschaftlicher Wandel durch Digitalisierung